Krimitagung im April in Berlin

Veranstaltungstipp: Tobias Gohlis und Thomas Wörtche laden zu einer großen kritischen Bestandsaufnahme zur Lage der Kriminalliteratur ein. Es diskutieren Verlagsleute, Autoren, Übersetzer, Literaturagenten, Buchhändler, Kritiker und nicht zuletzt Fans und Leser.

Das Programm:

Freitag, 12. April 2013

10:30 Welcome
Begrüßung und Thesen zur Einführung: „Der Stand der Dinge“ Tobias Gohlis/Thomas Wörtche
11:00 – 13.15 Die verlegerische Situation (Panel)
Wie können sich Programm-Macher in Konzern-Verlagen bewegen, resp. können sie das überhaupt – Marcus Nägele (Programmchef Heyne-TB und -Hardcore)
Welche Akquise-Systeme können sich kleinere/mittlere Indies leisten und was heißt das für die Programmarbeit – Ulrike Rodi (Verlagsleiterin Grafit)
Wie überlebt man als Fan/Kult/Mini-Verlag gegen die oder mit den großen Maschinen – Else Laudan (Verlegerin Ariadne/Argument) und Frank Nowatzki ( Verleger Pulp-Master)
Gibt es überhaupt das Segment Spannungsliteratur und welche Rolle spielt es im Literaturmarkt – Michael Roesler-Graichen (Redakteur Börsenblatt, MVB)

13:15 – 14:30 Mittagspause

14:30 – 17:00 National, international, scheißegal – entwickelt sich der Krimi in Deutschland zur kunstbluttriefenden Provinzposse? (Panel)
Ist der Regio-Krimi der wahre deutsche Kriminalroman? – Hejo Emons (Verleger Emons Verlag)
Schlechte Lektorate, mangelhafte Übersetzungen, irre (-führende) Paratexte als Ergebnis von Verlagsalltag und Produktionszwängen? Über die tatsächliche Programmkompetenz der Lektoren – Peter Hammans (Lektor Droemer/Knaur)
War früher alles besser? Wie unterscheidet sich das alte vom neuen Verlegen – René Strien (Verleger Aufbau)
17:00 – 17:15 Pause

17:15 – 18:30 Publikumsgespräch

20:00 Lesung der Autoren Gerhard Seyfried, Zoe Beck, D. B. Blettenberg
Drei sehr verschiedene Autoren, drei Stimmen deutscher Kriminalliteratur. Hier zeigt sich dreimal, was deutscher Krimi so kann.

Die Autorenlesung kostet 5 / 3 € Eintritt. Die Abendkasse ist ab 19.00 geöffnet.

Samstag 13. April 2013 Markt & Kreative & Kritik

10:00h Einführung Tobias Gohlis/Thomas Wörtche

10:30 – 12:45 Markt – Handel – Autor. Verwertung als Programm (Panel)
Diktieren Marketing, internationale Medienkonzerne, online-Handel, E-book und E-Publishing, was Kriminalliteratur ist und wer sie liest? Michael Meller (Literatur-Agent)
Neue Methoden der Leserbindung: Virales Marketing – Thomas Zorbach (Geschäftsführer VM People)
Wie stellen sich alle Problemlagen vom point-of-view des Spartenbuchhandels dar – Christian Koch (Buchhändler, Hammett-Berlin)
Autonomer Urheber oder Lohnschreiber? Wie beurteilt die berufsständische Organisation der Kriminalschriftsteller die Situation – Reinhard Jahn (Autor und Vertreter des Autorenverbands „Das Syndikat“)
Die Blogosphäre – zwischen literarischer Parallelgesellschaft, Meinungsdienstleistung und Bürgerexpertentum. Thomas Klingenmaier (Stuttgarter Zeitung, „Killer&Co“)

12:45 – 14:15 Mittagspause

14:15 – 17:30 Am Anfang und am Ende: Autoren und Übersetzer (Panel)
Wie sehen Autoren verschiedenen Zuschnitts und verschiedener Generation die Lage – D.B. Blettenberg, Oliver Bottini (Autoren)
Welchen Impact hat der Verbund all dieser Themen auf ein diversifiziertes Berufsbild – Henrike Heiland aka Zoë Beck (Autorin, Übersetzerin, Redakteurin ….)
Die Rolle der Übersetzer – Conny Lösch (Übersetzerin)

Pause
16:15 – 17:30 Und die Kritik
Welche Rolle spielen die fachspezifische Literaturkritik und Literaturwissenschaft für Geschmacksbildung, Qualitätsdiskussion und Titel-Auswahl – Kolja Mensing (Kritiker, Deutschlandradio Kultur), Thekla Dannenberg (Kritikerin, Perlentaucher) Ulrich Noller (Kritiker, u.a. WDR), Jochen Vogt (Literaturwissenschaftler, Kritiker, WAZ) – (alle KrimiZEIT-Bestenlisten-Jury).
Und wie wirkt die Kritik auf Verlagsentscheidungen? Winfried Hörning (Programmleiter TB Suhrkamp)
Moderation Nele Hoffmann (Literaturwissenschaftlerin, Uni Göttingen)
Im Anschluss großes Plenum mit Fragen & Antworten & Perspektiven für Publikum und Teilnehmer, open end …

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